Stellt das Popcorn bereit, in unserem Input geht es diese Woche um einen echten Hollywood-Thriller. Denn Netflix und Paramount kämpfen in einem Milliardenpoker um Warner – und Trumps Schwiegersohn und mehrere Golfstaatenfonds mischen auch schon mit. Egal, wie der Wettkampf ausgeht, es wird Folgen für das Kino und für uns haben. Außerdem sprechen wir über Photobombing im All und wieso die US-Techkonzerne gerade mal wieder gar nicht gut auf die EU zu sprechen sind.
Transkript der Episode
Transkript wird automatisch erstellt
Jingles:
Silicon Weekly, der Tech-Podcast mit den wichtigsten News der Woche. Für dich eingeordnet von Elli, Stella und Caspar.
Caspar:
Ein wunderschönes Hallo zu unserem Türchen Nummer 11, was wieder mal, weil es ein Donnerstagstürchen ist, eine ganz normale Folge ist. Es ist aber eine besondere Folge aus zwei Gründen, transparenter Podcast. Wir warten auf eine Pizza, falls ich also schneller moderiere als sonst, könnte das daran liegen. Und falls ihr merkt, dass diese Podcast-Episode irgendwie zwei Teile hat, also im Schnitt werden wir das regeln, das wird man nicht merken, aber wenn, liegt es daran. Und der zweite besondere Grund ist, wir nehmen mal wieder lokal und zusammen auf. ich sehe in echte Gesichter und nicht in einen Computerbildschirm. Ich fange mal da an. Links von mir sitzt...
Stella:
Stella, hallo. Und wir warten auf zwei Pizzen und Pizza Brötchen.
Elli:
Und ich auch. Also ich warte auch, hier hat es gerade schon geklappt, die Tür hat schon geklappt. Ich bin Elli, hi.
Caspar:
Jetzt fühlen sich alle Hörerinnen und Hörer gestresst.
Elli:
Nein, keine Kosten und Mühen gescheut, hierher zu kommen, weil man muss auch sagen, das ist in der Bahn Verbindung, die ich eigentlich nehmen wollte, schon Probleme gab.
Caspar:
Ja, da stand ein Auto auf den Gleisen, was in Hannover leider immer mal wieder passiert. Aber das wäre ein anderer Input, da wollen wir heute nicht drüber reden. Wir haben was Kino-Reifes, wir haben vielleicht die Möglichkeit, dass ihr Popcorn schon mal, wenn ihr das habt, Mikrowell-Popcorn zum Beispiel, schon mal in die Mikrowelle schmeißen könnt, da kommen wir im Input zu. Aber erstmal geht es wie immer um die Updates und da gucken wir unter anderem natürlich, wie sollte es sonst sein, auch mal wieder in die USA.
Stella:
Ich musste gerade, bevor wir mit den Updates anfangen, mich fragen, ob man vielleicht merkt bei unseren Moderationen, dass wir Hunger haben, wenn du schon direkt das Popcorn ansprichst. Aber das ist ein anderes Thema. Fangen wir mal so an. Wir haben ja schon mehrmals über das Thema Urheberrechte gesprochen im Kontext mit künstlicher Intelligenz. Und in die Richtung geht auch das erste Update. Und zwar will die New York Times gegen Perplexity klagen. Und zwar soll das KI-Unternehmen Inhalte unerlaubt nutzen, teils für den ganzen Artikel übernommen, woraus auch eine Konkurrenz entstehe. Weil klar, wenn ich jetzt als Nutzerin beispielsweise bei Perplexity nach Schlagzeilen frage und dann plötzlich einen New York Times-Artikel angezeigt bekomme und dort lese, gehe ich natürlich nicht auf die New York Times-Seite.
Elli:
Ich muss zugeben, da klingelt jetzt was bei mir. Einerseits bei New York Times und Klagen und andererseits bei New York Times und Perplexity.
Caspar:
Ja, die sind nicht zum ersten Mal im Rechtsstreit. Und bei mir hat auch noch was geklingelt bei News oder Medien, die sich falsch zitiert vorkommen. Da haben wir auch vor einer Weile drüber gesprochen. Die BBC hatte nämlich das Problem, dass die auch zum Beispiel bei Perplexity zitiert wurden. Allerdings war es, dass zitiert wurde, das war falsch.
Stella:
Genau, das ist nämlich auch der zweite Punkt. Teilweise kommt es auch zu falschen Inhalten, bei denen dann eben auf die New York Times als Quelle verwiesen wird. Aber sie ist natürlich nicht die Quelle, weil es ist ja, wie gesagt, eine falsche Nachricht dann mitunter. Vielleicht hat es bei euch auch geklingelt, New York Times, OpenAI, da war auch schon mal was.
Elli:
Ach, das war das richtig.
Stella:
Und Microsoft. Also ich gebe zu, New York Times und Perplexity habe ich persönlich noch nicht in den News gehabt. Aber auf jeden Fall New York Times, OpenAI und Microsoft. Da ging es konkret darum, dass diese KI-Systeme ohne Entgelt mit Artikeln trainiert worden seien. Das heißt, New York Times wurde nicht entschädigt dafür, dass die Inhalte genutzt worden sind. Und vielleicht klingelt auch bei fleißigen ZuhörerInnen was, denn wir haben ja schon in Episode 70 mal über die GEMA und OpenAI gesprochen. Die hatte wegen Urheberrechtsverletzungen Gegen OpenAI geklagt, Mitte November vor dem Landgericht München da auch Recht bekommen. OpenAI wollte in Berufung gehen, dazu gibt es aber öffentlich, Stand 9. Dezember, als ich das recherchiert habe, noch nichts Neues.
Elli:
Also wir gucken mal drauf, so in den nächsten Wochen, Monaten vermutlich, wie das dann aussieht, ob die New York Times tatsächlich klagt und wie das dann auch verläuft, welche Argumentationen da benutzt werden.
Caspar:
Sie werden es wieder ziehen.
Elli:
Wie üblich bei solchen Prozessen. Wahrscheinlich werdet ihr auch wieder die altbekannte Fair-Use-Klausel hören, die ja so KI-Anbieter gerne mal benutzen, um sich zu rechtfertigen, wenn sie Sachen zitieren und übernehmen und auch als Trainingsdaten benutzen. Naja, wir gucken mal, was bei rumkommt. Wir haben noch ein Update mit KI.
Stella:
Genau, und zwar geht es um die Europäische Kommission. Die hat nämlich gegen Google eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht eingeleitet. Konkret geht es um die KI-Suche. Und der Hintergrund, Google würde die Inhalte von Dritten nutzen, ohne die UrheberInnen dafür zu bezahlen. Außerdem geht es auch darum, ob Google Konkurrenten benachteiligt. Google hat auch schon reagiert und kritisiert, das würde ich gleich zusammenziehen und zwar mit dem Grund, das würde die Innovation hemmen.
Caspar:
Ja, das ist ein schönes Argument.
Stella:
Warum habe ich das so betont? Weil das doch ein, sagen wir mal, eher häufigeres Argument ist. Das Thema, es würde Innovation hemmen, sobald auf bestehende Regelungen verwiesen wird, die unter anderem, wenn wir jetzt auf Konkurrenz gucken, auch für Monopolen schützen sollen etc., dann heißt es immer schnell, ah, ah, das geht ja nicht, die Innovation.
Caspar:
Ja, da muss ich jetzt an der Stelle mal unseren Kanzler zitieren. Der hat nämlich sich heute dazu geäußert und sagte, wenn jemand in der EU aktiv ist, dann hat er sich gefälligst auch an EU-Recht zu halten und in dem Fall muss ich ihm tatsächlich auch mal zustimmen. Das gilt nämlich auch für Google, egal ob innovativ oder nicht.
Elli:
Wisst ihr, für wen das noch gilt?
Caspar:
Sag es mir.
Elli:
Elon Musk und der findet es richtig scheiße.
Caspar:
Ja, weil der ist, also gegen Google fängt jetzt das Verfahren an und gegen Axis ist das Verfahren jetzt abgeschlossen. Und das ist nicht gut für Elon Musk ausgegangen.
Stella:
Na, aber wir haben fast unterschlagen, auch gegen Meta-Laufen-Ermittlungen. Also die EU, die ist gerade auf jeden Fall aktiv. Bei Meta ist es nämlich so, dass das US-Unternehmen bei WhatsApp konkurrierende KI-Anbieter für Funktionen ausgeschlossen hat, eben bei WhatsApp. Zusammengefasst, Meta will da nur den eigenen KI-Assistenten erlauben. Und dementsprechend, die EU sieht das ein bisschen anders. Eine Frist, sprich gibt es bei den Ermittlungen nicht. Das heißt, wir können euch noch nicht sagen, wann diese Ermittlungen abgeschlossen sind.
Caspar:
So, und was ist mit Ex?
Stella:
Ex, ehemals Twitter, muss 120 Millionen Euro Strafe zahlen. Was ist da los? Die EU-Kommission hat die Strafe unter anderem wegen mangelnder Transparenz bei Nutzerkonten verhängt. Ihr kennt vielleicht noch von früher diese blauen Haken. Das war ein Statussymbol. Das hieß, das Konto ist verifiziert. In der Regel waren das auch NutzerInnen, die eine gewisse Reichweite hatten, eine gewisse Popularität.
Caspar:
Ich habe mehrfach versucht, mir so einen blauen Haken zu holen. und Twitter hat mir immer gesagt, ich bin nicht wichtig genug.
Stella:
Genau.
Elli:
Höre ich da eine Spur von Groll?
Caspar:
Kann ich mir nicht vorstellen.
Elli:
Naja.
Stella:
Ich wollte dieses genau übrigens auch nicht darauf beziehen, dass Caspar nicht wichtig genug wäre, sondern auf die Tatsache, dass du angefragt hast, aber die Zertifizierung quasi nicht behalten bekommen. Die Verifizierung, nicht Zertifizierung. Ein echter Caspar.
Elli:
Zertifiziert mit dem Blauen Haken. Naja, es hätte ja dann auch noch eine andere Möglichkeit gegeben, wie du dir den Blauen Haken hättest holen können, nämlich als der irgendwann mal zur Bezahlvariante wurde, da konnte man sich den dann kaufen.
Caspar:
Und das kritisiert die EU, weil sie eben sagt, das ist jetzt irreführend und da muss ich auch recht geben, es gab ja tatsächlich eine Zeit, als das eingeführt wurde, wo dann plötzlich der echte Papst mit einem blauen Haken, mit einem angeblich weiteren echten Papst über Jesus sich irgendwie unterhalten hat und all solche Dinge, also das ganze Verifizierungsgedöns bei Ex, jemals Twitter, war halt komplett auf den Kopf gestellt.
Elli:
Ja, dann gibt es noch so ein paar Punkte, die die EU zusätzlich nicht Nicht gut findet.
Stella:
Das ist sehr nett vermutlich.
Elli:
Ja, der hat eine Strafe verhängt, sagen wir es mal so. Also es wurde Strafe verhängt außerdem wegen intransparenter Werbung und wegen fehlender Zugänge für WissenschaftlerInnen zu den Daten, die so bei X durch die Pipelines laufen.
Stella:
Ja, genau. Und Basis für diese Strafe ist der Digital Services Act, der DSA. Und X hat auch schon darauf reagiert. Wie folgt, die EU-Kommission kann auf der Plattform nicht mehr werben. Der Ex-Product-Chef Nikita Beer teilte via X mit, dass das Werbekonto gekündigt worden sei.
Caspar:
Ja, Elon Musk hat außerdem in einem Tweet dazu aufgerufen, dass man die EU doch bitte abschaffen solle. Auch sehr erwachsen.
Stella:
Heißt das jetzt eigentlich immer noch Tweet oder Seed? Ich habe keine Ahnung.
Elli:
Er hat gepostet und war beleidigt.
Caspar:
Ja natürlich. Und Donald hat auch gesagt, oh das ist aber eine nasty Strafe. Es ist nicht gut, was die EU da macht.
Stella:
Das ist, möchte ich anmerken, kein wörtliches Zitat.
Caspar:
Das nasty schon. Aber sein Denglisch ist jetzt kein wörtliches Zitat gewesen.
Stella:
Das jetzt wird es wild.
Elli:
Ich muss zugeben, diesen Wunsch nach der Abschaffung der EU von Elon Musk den hätte man auch als What the Fuck nehmen können.
Caspar:
Ja, hätte man.
Stella:
Wir haben drüber geredet. Wir haben aber was anderes Gutes gefunden.
Caspar:
Ja, definitiv. Das ist ein bisschen weniger schlimm. Ich finde es eigentlich ganz süß. Also es ist schlimm, aber es ist irgendwie auch süß.
Elli:
Also du hast gesagt, du findest es ganz nett, Caspar. Ich finde, es ist zumindest mal irgendwas außerhalb von Social Media und Gesetzen.
Caspar:
Ja, und es hat nichts mit Elon Musk oder Amerika zu tun. Also schon auch irgendwo Amerika, aber nicht.
Elli:
Ja, auch mit Elon Musk. Naja, das ist sehr weit weg.
Caspar:
Ich nehme es zurück. Es hat doch eventuell, egal.
Elli:
Wir verlassen mal die Erde und lassen all diese irdischen Probleme hinter uns. Digital Services Act, Innovationsfeindlichkeit, Pipapo, die ganze Jammerei. Wir kümmern uns um die Welt. wirklich wichtigen Probleme, nämlich um die Probleme im Weltall. Und zwar wird im Weltall der Platz immer weniger. Und das merkt man auch bei Teleskopaufnahmen. Denn es gibt eine neue Forschung, die rausgekommen ist, eine neue Studie. Und zwar zu der Frage... Fotobombing im Weltall quasi. Wie viele Bilder von Weltraumteleskopen werden eigentlich durch Satelliten gestört?
Caspar:
Fotobombing, um mal kurz alle abzuholen, macht man auf einer Party zum Beispiel ganz gerne jemand macht ein Foto und dann springt noch jemand rein.
Elli:
Ja, dann wird das eigentlich anvisiert im Motiv.
Caspar:
Oder zeigt Hasenohren oder hüpft mit dem Nachhinter noch in die Kamera oder irgendwas.
Elli:
So ein bisschen gecrasht wird.
Stella:
Aber ich glaube, ich brauche nochmal so ein bisschen so eine Zahl hierfür. Was heißt denn da oben wird es voller?
Elli:
Ja, also, wir hatten 2019 laut der ESA 5000 Satelliten so im All. Heute sind es, Achtung, 15.800.
Caspar:
Ein bisschen mehr.
Stella:
Verstanden.
Elli:
Das ist mehr als das Dreifache.
Caspar:
Ich kann gut rechnen.
Elli:
Aber jetzt wird es noch doller, weil jetzt wird es nicht mehr nur noch das Dreifache. Wenn man sich die geplanten Satelliten-Launches anschaut, dann könnte die Zahl der Satelliten im All in den nächsten zehn Jahren auf bis zu 560.000 ansteigen.
Caspar:
Warte mal, ist das über das Zehnfache? Hundertfache?
Elli:
Wir rechnen jetzt mal nicht mit Caspar hier die ganze… Spoiler.
Caspar:
Es ist spät und mein Blutzucker ist im Keller.
Stella:
Caspar wäre nicht immer die Lehrer geworden.
Elli:
Stimmt.
Stella:
Aber wir haben ja zusammengefasst. Also Photobombing und zu wenig Platz für die Satelliten im All. Wie kriegen wir denn das für unser WTF jetzt zusammen?
Elli:
Also, das Ganze ist eine NASA-Studie, die letzte Woche in dem Science-Magazin Nature veröffentlicht wurde. Und da haben Forschende den Fokus auf das Hubble-Teleskop der NASA gelegt und auf drei weitere. Und sie haben dann mal simuliert, diese Teleskope machen ja immer in regelmäßigen Abständen Bilder und dann haben sie hochgerechnet, auf wie vielen dieser Bilder denn in Zukunft sind. schlechtere Bildergebnisse quasi zu sehen sein könnten, weil da entweder ein Satellit mit reingeschwommen ist ins Bild oder reingeflogen, oder aber auch, das große Problem ist auch, dass diese Satelliten Licht reflektieren von der Erde, vom Mond und so weiter.
Caspar:
Die selber leuchten ja in der Regel nicht wirklich, aber ich weiß nicht, habt ihr in letzter Zeit mal in Sternenhimmel geguckt? Ich habe das in diesem Sommer getan. Man kann tatsächlich zum Beispiel die SpaceX-Satelliten immer wieder sehen, weil das plötzlich leuchtende Punkte sind, die ein bisschen aussehen wie kleine Sterne und die exakt einer Linie immer folgen. Und da braucht man im Grunde nur zwei Minuten hin und gucken, dann sieht man schon so ein SpaceX-Satellit. Und wenn der jetzt vor so einem Teleskop durch die Gegend fliegt, ist das natürlich schon störend.
Elli:
Und mit SpaceX sind wir dann wieder bei Elon Musk.
Caspar:
Richtig.
Elli:
Und die Kernaussage dieser Studie, die jetzt eben veröffentlicht wurde, diese Satelliten, die das Licht reflektieren, könnten in den nächsten zehn Jahren bis zu 40 Prozent der Bilder, die das Hubble-Teleskop unter anderem aufnimmt, versauen. Und sogar bis zu 96 Prozent der Bilder, die drei andere in der Untersuchung berücksichtigt. Teleskope machen. Fragt man sich natürlich, warum bei Hubble sind es nur 40 Prozent, bei den anderen bis zu 96 Prozent, was ist denn da los? Das hängt unter anderem damit zusammen, wo ein entsprechendes Teleskop platziert ist, also ob es zum Beispiel weiter oben oder weiter unten als die meisten Satelliten ist und auch wie quasi dieses Blickfeld der Teleskope ist. Wenn man ein größeres Blickfeld hat, dann kann man davon ausgehen, selbst wenn da irgendwo so ein Satellit irgendwo noch rumschwirrt, dann ist der nicht ganz so störend. Und Hubble hat ein relativ großes Blickfeld, in Anführungszeichen. Dementsprechend ist da die Chance, dass die Bilder wirklich versaut werden, ein bisschen geringer als bei Teleskopen mit einem kleineren Blickfeld.
Caspar:
Ja, also Fotobombing durch Satelliten, das ist ja eher so ein Blick in die Zukunft. Das ist ja eine Studie, die voraussagt, wie ist es denn aktuell?
Elli:
Also wir hatten ja fürs Hubble-Teleskop die 40 Prozent. vorausgesagt oder prognostiziert, aktuell zwischen 2018 und 2021, waren 4,3 Prozent der Hubble-Bilder mit Satellitenlichtverschmutzung, betroffen oder davon betroffen.
Stella:
Jetzt muss ich mal fragen, aber klar, Photobombing ist das irgendwie, klingt witzig, aber was ist denn das Problem darum? Aber worum sprechen wir denn jetzt?
Elli:
Also das große Problem ist, Wenn da Licht auf diesen Satellitenbildern mit drauf ist von einem Satelliten, äh, nicht auf den Satellitenbildern, ich sage immer Satellitenbilder, wenn da Licht von einem Satelliten auf einem Teleskopbild auftaucht, so rum, dann…, Kann es sein, dass Sachen nicht mehr so gut sichtbar sind, dass Sachen verdeckt werden und das ist ein Problem, weil es einerseits an sich die Forschung einfach verlangsamt, zum Beispiel die Entdeckung neuer Planeten könnte mühsamer werden, aber auch die Entdeckung zum Beispiel von Asteroiden und sowas. Also Sachen, die auch wirklich durchs All brettern und schon nicht ganz irrelevant auch für uns hier auf der Erde sind. Dementsprechend ist das eine Problematik, also generell wächst gerade auch so ein bisschen das Bewusstsein, oh, im Weltall ist ja doch nicht so, also zumindest in den Sphären, in denen wir Menschen uns mit unseren Satelliten bewegen, ist nicht so unendlich viel Platz. Gibt es auch in den letzten Jahren immer wieder Fragen zur Gesetzgebung. Wie regelt man eigentlich den Platz im Weltall? Wie bestimmt man, wer wohin darf und so weiter?
Stella:
Weltraumschrott.
Caspar:
Genau. Satellitenlichtverschmutzung ist auf alle Fälle jetzt schon mal das Wort des Jahres für mich.
Stella:
Wisst ihr aber, was ich gut finde? Dass wir ein WTF haben und das ist eine Besonderheit, eine Rarität in diesem Podcast, was direkt Lösungen drauf zeigt.
Caspar:
Ja, stimmt.
Elli:
Du hast nämlich aufgeschrieben.
Caspar:
Was man machen könnte unter Umständen.
Elli:
Also erstmal habe ich eine Nichtlösung. Man könnte ja jetzt sagen, okay, bauen wir mal Satelliten, die weniger Licht reflektieren. Das Problem ist, die sind zwar dann dunkler, aber die werden auch wärmer und geben dann wieder mehr Infrarotlicht ab. Und das heißt, sie versauen die Bilder dann trotzdem, auch wenn sie nicht das normale Licht quasi reflektieren, naja. Aber eine Idee ist zum Beispiel, Satelliten und Teleskope in unterschiedlichen Höhen, also in unterschiedlichen Orbiten und Bereichen zu platzieren, sodass die sich nicht ganz so im Weg umgehen vielleicht. Dafür braucht es aber eben viel Kooperation und Koordination der Akteure, die hier unten auf der Erde sitzen. Wie gesagt, auch im Bereich Gesetze und Gesetzgebung ist da schon seit Jahren sowas sich am entwickeln und das Bewusstsein wächst. Und vielleicht bringt ja diese Studie, die da jetzt veröffentlicht wurde, da nochmal einen spannenden Aspekt mit rein, der berücksichtigt wird.
Caspar:
Ja, wäre ganz gut, wenn der wilde Westen im Orbit so ein bisschen aufhört.
Elli:
Ja.
Caspar:
Gut.
Stella:
Wilder Westen, Caspar. Das ist eigentlich eine ganz gute Überleitung zu unserem Epcot.
Elli:
Oder?
Caspar:
Ich wollte sagen, vielleicht haben die Leute ihr Popcorn ja schon fertig, dann wäre es jetzt gut, das rauszuholen, denn wir sprechen über den Wilden Westen und was da rund um Thema Netflix und Paramount gerade passiert.
Elli:
Wenn ihr eure Filme nicht in der Videothek eures Vertrauens um die Ecke ausleiht oder in der Bibliothek Videothek.
Caspar:
Wann warst du das letzte Mal in der Videothek, Elli?
Elli:
Dann nutzt ihr vermutlich einen Streaming-Dienst.
Caspar:
Ich bin der Alte hier.
Stella:
Ich liebe aber auch, Elli, mit welcher Ernsthaftigkeit du das gesagt hast, so als würde jeder von uns immer noch einmal wöchentlich Freitagabend geht's ab in die Videothek des Vertrauens.
Elli:
Gibt's noch Videotheken? Ich glaube nicht. Ich glaube auch nicht. Also es gibt bestimmt noch in eine gewisse Richtung, gibt es glaube ich noch Videotheken, aber Ich bin alt genug.
Caspar:
Dass Videotheken noch wirklich Videos hatten und wehe, man hat sie nicht zurückgespult, dann hat man eine Gebühr bezahlt.
Elli:
Ja, ich kenne nur noch DVDs, aber auch da die Ausleihefrist war immer sehr.
Caspar:
Achso, ich dachte, die muss man auch zurückspulen.
Elli:
Nee, das habe ich nie versucht.
Caspar:
Gut, aber wir kommen vom Thema. Wie kommst du auf Videotheken?
Elli:
Ja, also ich glaube, die wenigsten unserer Hörerinnen und Hörer benutzen noch Videotheken so im analogen Leben. Entweder ihr guckt fern oder vielleicht geht ihr auch mal, leitet ihr euch einen Film in der Bücherei aus, kann man auch machen.
Caspar:
Oder online, online kannst du auch ausleihen.
Elli:
Ihr habt, genau, ihr habt einen Streamingdienst und um einen von diesen Streamingdiensten, wir haben ja eine bunte Palette mittlerweile, ich weiß noch so von, weiß ich nicht, zehn Jahren vielleicht, gab es einfach nur Netflix.
Caspar:
Ja, die haben da jetzt angefangen mit. Die haben ja ursprünglich mal DVDs nach Hause geschickt und haben sich dann überlegt.
Elli:
Genau, die waren mal eine Videothek, ne?
Caspar:
So eine Online-Videothek quasi. Die haben sich dann überlegt, okay, jetzt lassen wir das mit Streaming machen und Netflix ist jetzt auch Teil unseres Inputs.
Elli:
Richtig, wir kümmern uns mal nicht um Disney plus HBO.
Caspar:
HBO schon.
Elli:
Amazon Video, tralala und hopps, das sei HBO schon, da hast du recht.
Stella:
Sondern um Netflix.
Elli:
Und da gibt es jetzt eine News, die diese Woche so reinkam und ich muss sagen, ich habe eine E-Mail bekommen von Netflix. Netflix hat mir nämlich geschrieben, dass die in der Netflix-Familie Warner Bros. hat. begrüßen. Und warum das spannend ist und ob das überhaupt schon durchgewungen ist, darüber sprechen wir heute mal.
Caspar:
Genau. Warner Brothers Discovery will Netflix übernehmen. Das ist, Warner Brothers habt ihr wahrscheinlich schon mal gehört, das ist ein Studio. Hollywood ist ein großer Name, über 100 Jahre oder rund 100 Jahre alt schon. Hat also die Filmbranche sehr geprägt. Und dazu gehören auch ein paar Franchises, auf die es Netflix noch abgesehen hat. Da kommen wir aber gleich noch zu. Ich bin gespannt.
Elli:
Ich habe nämlich dazu nicht so Also wirklich, also mir sagt der Name was, aber ich kann mit sowas immer nichts verbinden.
Caspar:
Nichts konkreter.
Elli:
Also ich kann noch, ich sehe noch dieses Logo, was so beim Film im Vorspann kommt, aber dann hört es auch auf.
Caspar:
Dann hört es auch auf bei dir. Mit den Franchises wirst du was anfangen können gleich, ich verspreche es. Jetzt könnte man natürlich denken, okay, Netflix will ein Filmstudio kaufen, klingt nach einem relativ üblichen Deal. Die eine Firma schluckt die andere. Langweilig. Ganz so einfach... Ist es nicht, weil dahinter steckt fast krimihaft ein ziemlicher Bieterstreit inzwischen. Und 2025, USA, es geht nichts ohne Donald Trump und Familie. Die haben nämlich auch ihre Finger im Spiel und um zu spoilern, es wird auch um saudische Investoren gehen.
Elli:
Ich finde es sehr schön, du hast es in unserem Dokument geschrieben. Es wird ein echter Hollywood-Thriller aus dem Milliardendeal. Feindliche Gebote, politische Einflussnahme und Kartellbedenken. Wobei, also Kartellbedenken können schon wieder ein bisschen trocken werden.
Caspar:
Ja.
Elli:
Aber ich würde sagen, wir schnappen uns.
Stella:
Aber könnte auch nach Drogen und Mafia klingen.
Caspar:
Ja, stimmt.
Elli:
Wir schnappen uns das Popcorn. Unsere Pizza ist übrigens mittlerweile angekommen. Und wir filmen ab, würde ich sagen. Machen wir mal.
Caspar:
Ja, wir machen mal ein, was bisher geschah. Also wir fangen jetzt quasi mit dem Epilog an. Wir haben es ja schon gesagt, das klingt erstmal relativ unspektakulär. Netflix hat angekündigt in der Mail, die du bekommen hast und auch per Pressemitteilung, dass sie Warner Brothers Discovery für rund 83 Milliarden US-Dollar kaufen wollen.
Stella:
Genau, und nicht nur Elli hat diese Mail bekommen, sondern Elli war eine von wahrscheinlich sehr, sehr vielen. Wir haben auch eine genaue Zahl mitgebracht. Weltweit sind es rund 300 Millionen AbonnentInnen. Dementsprechend vielleicht... Also ich habe sie auch bekommen.
Caspar:
Ich habe sie auch bekommen. Die werden sie, alle diese Abonnentinnen werden sie bekommen haben.
Stella:
Genau und da war Netflix sehr optimistisch, hat zwar auch noch gesagt, ja da kommt es ein bisschen auf, hier muss noch behördliche Zustimmung und so, der Deal ist noch nicht durch.
Elli:
Aber es war ja auch die Rede von dem nächsten Jahrhundert des Geschichtenerzählens, so hat das gesagt Ted Sarandos, der CEO von Netflix.
Caspar:
Richtig.
Elli:
Ja, und angekündigt war dieser Abschluss des Deals für das dritte Quartal 2026.
Caspar:
Genau, also ein bisschen Zeit wäre noch gewesen. Und warum interessiert sich Netflix dafür? Wir haben die Franchises eben schon angesprochen. Da sind so unbedeutende kleine Marken wie, und jetzt kommst du hoffentlich wieder mit, Ellie, Harry Potter, DC oder Game of Thrones dabei?
Elli:
DC ganz kurz.
Caspar:
Comics.
Elli:
Superhelden.
Caspar:
Batman und Superman.
Stella:
Es gibt immer so ein, man muss sich glaube ich entscheiden leider, es gibt immer zwei Lager. Es gibt Marvel und DC.
Caspar:
Es gibt Android und es gibt iOS. Windows und MacOS oder Linux. Genau und DC ist Batman und drumherum und Game of Thrones müsste man glaube ich wahrscheinlich heutzutage nicht mehr großartig erklären. Es sind auf alle Fälle große Marken, die natürlich sehr gut ins Netflix-Portfolio passen würden. Und deswegen ist Ted Sarandos auch so begeistert von der Idee.
Elli:
Wer Game of Thrones nicht kennt, riesiges Fantasy-Epos basierend auf Büchern und war vor... Jetzt ist es auch schon so fünf Jahre her, wo so richtig der Durchbruch der Fantasy auf Serien-Ebene war, wo man gesagt hat, das gucken jetzt alle.
Caspar:
HBO, HBO Max, das ist der Streaming-Dienst dahinter, da war das glaube ich so, ich nehme mich jetzt aus dem Fenster ohne die Zeit zu kennen, Game of Thrones 2 war glaube ich von HBO der größte kommerzielle Erfolg.
Elli:
Das hast du schon gesagt, Stella, Netflix 300 Millionen Abonnentinnen. Von HBO Max würden jetzt 130 Millionen Abonnentinnen weltweit dazukommen. Also zusammen fast 430 Millionen oder wir hatten vorher schon Mathe, eine halbe Milliarde.
Caspar:
Ja, so finde ich, kann man das hochrechnen. Das heißt, da wäre eine ziemliche Marktmacht zusammengekommen und deswegen gab es auch relativ schnell, als der Deal bekannt wurde oder der Plan des Deals, kartellrechtliche Bedenken, weil eine halbe Milliarde Abonnentinnen, da würde ein Streaming-Riese entstehen, der dann doch eine ziemliche Marktmacht hätte.
Stella:
Genau, konkret wurde von einer Monopolstellung gewarnt, die eben Vielfalt, Preisstruktur und Wettbewerb gefährden könnte und unter anderem Hollywood-Regisseure wie James Cameron haben auch von einer Gefahr für das Kino gesprochen. Man muss auch vielleicht dazu einmal sagen, bisher hat Netflix nämlich auch noch keine Kinofirme veröffentlicht.
Elli:
Ja, und eine der Befürchtungen, die damit so im Raum steht, ist, dass dann, wir sprechen ja eben vom Aufkaufen einer großen Filmproduktion, dass dann zum Beispiel Filme nur noch so... keine Ahnung, drei Wochen im Kino laufen könnten, um sie dann eben auf dem Streaming-Dienst zu verscherben. Und das ist eben die Befürchtung von Cineastinnen und Cineasten, Regisseurinnen und Regisseuren, dass Kino dadurch einfach komplett untergebuttert wird.
Caspar:
Ja, oder auch Filme viel häufiger einfach direkt ins Streaming kommen, was ja jetzt auch schon passiert, was man in der Kinowelt auch schon sieht. Das heißt, die sogenannten Distributionskanäle, also wo so ein Film hinwandert, die konzentrieren sich immer häufiger auf Streaming und die Gefahr ist natürlich, dass das im Zuge einer solchen Verschmelzung dann noch viel häufiger so wäre.
Stella:
Ja und auch, dass es generell weniger Produktion einfach gibt dadurch, dass es dann stärker zentralisiert ist, also die Produktions- und Distributionskanäle genauso wie weniger Vielfalt im Angebot und natürlich auch generell, das führt ja dann auch mit dazu, weniger Kinostarts einfach.
Caspar:
Ja.
Elli:
Jetzt sind das natürlich alles valide Kritikpunkte, die würden aber Netflix noch nicht davon abhalten, diesen Deal abzuschließen, aber wir haben ja schon angedeutet, das Ganze ist noch nicht durch und steht auch ein bisschen auf wackeligen Füßen. Wir haben da nochmal so einen juristischen Aspekt mitgebracht.
Caspar:
Ja, es gibt regulatorische Hürden, weil so Kartellrechte, da gucken ja auch immer Behörden drauf, damit eben nicht solche Marktmonopole entstehen. In den USA wäre das zum Beispiel das US Department of Justice, das da drauf gucken würde, aber auch in der EU gäbe es verschiedene Kartellbehörden, die unter Umständen sagen könnten, da wollen wir ein Wörtchen mitreden, ob das eine gute Idee ist, dass das passiert.
Stella:
Also, was so schon mal zeigt ist, dass das nicht einfach jetzt so gesehen um zwei Streaming-Dienste geht und so ein bisschen über Übernahmepläne, Caspar Dutt ist es eingangs angerissen, was interessiert mich das als Nutzerin, vielleicht kann ich bald Harry Potter bei Netflix gucken, sondern das geht weit über Hollywood hinaus, denn da kommen wir jetzt gleich zu. Es geht ja auch noch um Paramount, denn plötzlich kam ein neuer Akteur auf die Bildfläche mit einem überraschenden Angebot.
Elli:
Also neu für Paramount ist auch eine spannende Bezeichnung. Die sind ja absolut traditionsreich. Ja, sie sind jetzt neu in unserem Plot quasi. Aber Paramount Pictures kennt ihr vielleicht auch aus diversen Filmvorspannen.
Caspar:
Sind das die mit diesem Berg? Nee, doch, ja genau.
Elli:
Genau, das sind die mit dem Berg, glaube ich. Wer war das mit dem Löwen? War das Warner Bros.?
Caspar:
Nee, das war Warner Bros., das war das WB, diese Buchstaben.
Elli:
Naja, müssen wir nochmal gucken, wer was war.
Stella:
Habt ihr jetzt auch die Melodien dazu im Kopf oder geht das nur mir gerade so?
Caspar:
Nee, nee, ich hab die auch. Aus rechtlichen Künden können wir sie nicht abspielen, sonst hätten wir das jetzt jedes Mal, wenn der Name fällt, hätten wir das hinten raus. Und bei Netflix jedes Mal Dudum.
Elli:
Ja, also Paramount ist auf den Plan getreten. Die sind sehr traditionsreich, die produzieren Filme und sie haben sich direkt an die Aktionäre von Warner gewandt mit einem Angebot. 108 Milliarden US-Dollar in Cash, das heißt umgerechnet 30 Dollar pro Aktie statt, Achtung, 27,75 Dollar. die von Netflix geboten wurden.
Caspar:
Genau, jetzt könnte man natürlich sagen, 2,15 Dollar, oh, das habe ich gerade im Kopf ausgerechnet, ich bin begeistert. 2,15 Dollar macht jetzt keinen großen Unterschied. Natürlich, wenn ich eine Aktie von Netflix halte, macht das keinen großen Unterschied. Wenn ich aber 100 Aktien oder 1000 Aktien halte, sieht das schon wieder ganz anders aus. Das heißt, den Aktionären, die dann ihre Aktien abtreten müssten an Paramount oder Netflix, die würden natürlich mit dem höheren Angebot davon profitieren.
Elli:
Und Paramount argumentiert aber zusätzlich auch noch, dass der Deal mit Paramount wäre sicherer und schneller. Das Ganze mit diesen Netflix-Aktien, das ist ja auch, so sagt Paramount, volatil und regulatorisch schwierig. Einfach wegen dieser Monopol-Befürchtungen und so weiter. Und Paramount will tatsächlich auch mehr als Netflix. Netflix will nämlich eigentlich nur die Filme- und Serien-Streaming-Rechte kaufen. Paramount hingegen will das ganze Unternehmen inklusive Also CNN und Nachrichtensender, also da geht es auch wirklich dann um Fernsehen.
Caspar:
Genau, zu diesem ganzen Warner Bros. Ding gehören nämlich auch noch verschiedene Nachrichtensender und eben CNN, was ja auch ein Nachrichtensender ist, aber so der bekannteste. Das heißt, wir sprechen hier dann doch über ein ziemlich großes Unternehmen, was im US-Medienmarkt und weltweit ziemlich für Aufsehen sorgt.
Elli:
Also bisher hatten wir ein Übernahmeangebot von Netflix an Warner Bros und die Befürchtung, dass das so den ganzen Umgang mit Filmen und Kino und so weiter auch verändern könnte, natürlich auch so ein bisschen rechtliche Fragen. Dann trat auf den Plan Paramount, die ein Gegenangebot gemacht haben und ein bisschen mehr Kohle bieten wollen, dafür aber auch ein bisschen mehr haben wollen. Jetzt kommt Donald Trump.
Caspar:
Der Plottwist kommt. Wir haben nämlich noch einen dritten Handlungsstrang. Ja, Donald Trump. Um ein bisschen einzuordnen, wie der jetzt ins Spiel kommt, muss man wissen, dass der Paramount-CEO David Allison der Sohn von einem Oracle-Gründer Larry Allison ist. Und wieso erzähle ich euch das jetzt? Nun, weil Familie Allison und vor allem der Mäzen oder Oberhaupt, ich wollte schon Familienoberhauptvogel sagen, der Allison-Familie, Larry Allison ist sehr gut bekannt mit der Trump-Familie und damit dann natürlich auch mit der Trump-Regierung, weil in den aktuellen Zeiten, und wir reden hier eigentlich über eine Demokratie, ist Trump-Familie und Trump-Regierung nicht wirklich voneinander zu trennen.
Elli:
Und in der Familie bleiben wir jetzt auch mal direkt, denn der Schwiegersohn von Donald Trump ist am Angebot von Paramount beteiligt, der heißt Jared Kushner und natürlich ist nicht er direkt beteiligt und hat sich da mal kurz vor die Aktionäre gestellt, sondern er hat eine Private Equity Firma, die heißt Affinity Partners und die wäre eben an diesem Paramount Deal beteiligt. beteiligt. Würde nicht nur finanzielle Unterstützung bedeuten, sondern wir haben den Namen Trump so ein bisschen im Hinterkopf. Auch politischen und strategischen Rückhalt.
Caspar:
Ja genau, das ist heutzutage mit dabei und würde auch in diesen Übernahme-Poker, wie wir hier schönes Doc geschrieben haben, mit reinspielen und tatsächlich hat sich Trump auch schon öffentlich geäußert und er hat gesagt zum Beispiel, dass er die Übernahme von Ruhanna durch Netflix, die würde er kritisch sehen. Was für ein Zufall, wenn sein Schwiegersohn mit Paramount den Laden übernehmen möchte, kann nur ein Zufall sein. Man muss allerdings tatsächlich dazu sagen und das ist leider 2025 etwas, was man dazu erwähnen muss, diese ganzen Verstrickungen sind hochproblematisch. Nicht nur Expertinnen und Experten, sondern eigentlich jeder, der da drauf guckt und so ein bisschen Anstand noch hat, sage ich mal, weist darauf hin, dass Kaschners Rolle mindestens ethische Probleme hat, aber eigentlich ein Idealbeispiel von Interessenskonflikt ist. Der Schwiegersohn des US-Präsidenten, der sich politisch in solche Dinge einmischt, möchte mit eine Übernahme durchführen und das ist, wie gesagt, Interessenskonflikt aus dem Lehrbuch, das geht in der Demokratie eigentlich nicht.
Elli:
Ich finde es ganz nett. Wir hatten das schon mal bei so einer Trump-Geschichte. Du hast mal eine Blaupause, wie das dann in Deutschland aussehen würde.
Caspar:
Ja, habe ich gemacht. Das habe ich bei den Trump-Tone-Frauen auch. Ich glaube, sie war sogar ähnlich. Um mal so ein bisschen die Verhältnisse klarzumachen, man stellt sich mal vor, unser Bundeskanzler Friedrich Merz. Vor einigen Wochen oder Monaten wurde ja ProSiebenSat1 nach Italien verkauft. Ich glaube Berlusconi, der Sohn von Silvio Berlusconi spielt da so ein bisschen mit rein. Wir wollen gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber man stelle sich nur mal vor, der Schwiegersohn des Kanzlers wäre da irgendwie an diesem Deal beteiligt gewesen und der Kanzler hätte auch noch politisch darauf ausgewirkt oder eingewirkt, dass das Ganze in diese Richtung geht. Zum Glück hätte unser Kanzler und auch alle drumherum den Hut nehmen müssen, hoffe ich oder gehe ich sehr stark davon aus, noch haben wir keine amerikanischen Verhältnisse hier.
Stella:
Und der Kanzler hätte damit auch darauf eingewirkt, CNN hatten wir eingangs einmal erwähnt, dass ein Sender, der noch kritisch über ihn berichtet, dann in diesem Konstrukt dann quasi auch in Anteilen in das Besitztum seines Sohnes beziehungsweise Schwiegersohns übergeht.
Elli:
Ein Schellen, wer Böses dabei denkt. Ein Geschmäckle, wie man so schön sagt. Ja, wir sind aber noch nicht ganz am Ende.
Caspar:
Nee, immer noch nicht.
Elli:
Wir haben Netflix, Paramount. Dann hat sich Donald Trump und sein Schwiegersohn da irgendwie noch mit reingewurschelt in die ganze Geschichte. Und jetzt geht es nochmal in den Nahen Osten. Äh. Da gibt es nämlich auch Investoren, die eine Rolle spielen wollen.
Caspar:
Koschner alleine hat wohl, glaube ich, nicht die Kohle, um das alles durchzuführen. Deswegen hat er sich Investoren gesucht. Und zwar sind das in dem Fall Staatsfonds aus dem Nahen Osten, konkret aus Saudi-Arabien, Abu Dhabi und Katar. Und diese Fonds, die machen das ja auch nicht irgendwie aus Nächstenliebe, sondern die wollen natürlich zum einen Geld verdienen mit dem ganzen Deal, aber wahrscheinlich auch durchaus eine Rolle spielen, was so globaler Medienmarkt- und Entertainment-Konglomerat geht. Wir haben da auch bestimmte Idealvorstellungen und ethische Vorstellungen, die da vielleicht mit westlichen Welten vielleicht so ein bisschen clinchen, weiß man nicht. Offiziell betont Paramount, dass diese Fonds, diese saudi-arabischen, dass die auf Mitspracherecht verzichten bei dem Deal. Also auch zum Beispiel keinen Sitz in einem Verwaltungsrat bekommen oder ähnliche Dinge. Das ist aber natürlich auch ganz interessant, dass man das so betont. Vermutlich tut man das, um regulatorische oder politische Hürden so ein bisschen zu minimieren. So nach dem Motto, ja die Saudis sind dabei, aber das ist alles nicht so schlimm.
Elli:
Ja, also auch hier haben wir wieder ein Geschmäckle. Also es häuft sich so ein bisschen die Sache mit den Geschmäcklern. Man muss dazu sagen, wir gucken uns jetzt noch einmal an zum Ende der ganzen Geschichte, wie Netflix denn auf diese ganzen Gegenangebote und das ganze Bohei drumherum reagiert. Netflix hat ja schon so für sich gefühlt den Deal entschieden.
Caspar:
Die E-Mail klang sehr enttäuschig.
Elli:
Zumindest laut der E-Mail. Und tatsächlich hat der CEO Sarandos das ganze Paramount- Gebot auch als erwartbar bezeichnet. Also er dachte so, ja, ist jetzt erstmal noch nicht so viel, haut mich noch nicht aus den Socken. Und sieht den eigenen Deal weiterhin im Vorteil. Also rechnet sich trotzdem weiterhin gute Chancen aus. Aber, Es gibt ja dann noch was anderes, was den hier verhindern könnte für Netflix. Das Kartellrecht.
Caspar:
Das Kartellrecht und wenn Paramount dann übernimmt stattdessen, weil die US-Regierung sagt Kartellrechtlich, wäre das nicht schlimm, wenn Paramount das dann übernimmt. Ja, das schafft dann ein politisch gestütztes Medienkonglomerat und das wäre nicht nur für Netflix doof, das wäre für wahrscheinlich uns alle doof.
Stella:
Okay, wir haben das ja zusammengefasst, aber ich glaube, wir müssen jetzt mal zur abschließenden Einordnung kommen. Was heißt das denn nun? Ja, also. Doch ist ja offen, wie das Ganze ausgeht. Also jetzt Stand 10. Dezember.
Caspar:
Eigentlich, also fast egal, wie es ausgeht, ist das Ganze kein ganz gewöhnlicher Mediendeal. Das können wir glaube ich sagen. Und deswegen haben wir es auch zum Input erkoren. Netflix würde tatsächlich sich, wenn sie es werden, die dieses Übernahmeangebot hinbekommen, eines der ältesten und traditionsreichsten Studios Hollywoods unter den Nagel reißen und wir haben sie gerade aufgezählt, so ganz kleine Franchises wie Harry Potter und Co. ähm, Die würden dann in den Streaming-Quark wandern und das hätte tatsächlich sehr wahrscheinlich Folgen für Kino und Kreativbranche und auch für Hollywood. Würde Power Mount irgendwie das hinkriegen in diesem Beta-Drama, dann hätten wir, haben wir es ja schon erzählt, Jared Kushner, den Schwiegersohn von Donald Trump mit dabei. Wir hätten saudische und katharische Staatsfonds mit drin. Das wäre natürlich im Hintergrund eine Medienmacht, die sich da ausspielt, die vielleicht auch nicht so schön ist. Ja, und das könnte auch für Zuschauerinnen und Zuschauer, also für uns alle ganz konkrete Folgen haben.
Elli:
Richtig, weil natürlich, wenn Netflix diesen Deal bekommen würde zum Beispiel, dann hätte man auch mehr Macht, einfach die Preise zugeben. Zum Beispiel zu erhöhen. Man sagt ja, wir kriegt ja mehr Geboten. Wir haben da jetzt mal was eingekauft. Das müsst ihr uns jetzt aber auch ein bisschen refinanzieren, Freunde der Sonne. Ihr könnt jetzt hier bei uns ja Reporter gucken. Zahlt mal ein bisschen mehr.
Caspar:
Bitte. Bei uns kriegt ihr fast alles. Dann muss jetzt auch mal der Preis steigen.
Elli:
Genau.
Stella:
Da kommt aber noch was weiteres dazu, nämlich generell könnte auch einfach die Auswahl der Plattform logischerweise kleiner werden. Das haben wir ja auch schon eingangs einmal angesprochen. Inhalte stärker bündeln. Elli, du hast gesagt, es wird teurer. Und was ich auch als leidenschaftliche Kinogängerin, weil ich das jetzt einmal teilen darf, fragwürdig finde, es ist eine Frage, was überhaupt dann noch ins Kino kommt, weil wie gesagt, bis jetzt Netflix hat noch keine Kinoproduktion, noch nichts auf den großen Leinenwänden. Also wie geht das Ganze weiter? Ist natürlich auch eine Kostenfrage etc.
Elli:
Und auf der anderen Seite, wenn Netflix den Deal nicht bekommen würde, dann hätten wir eine ganz neue Wendung im Kampf um globales Entertainment und wer da die Strippen zieht und bestimmt, was gesendet wird und wie es gesendet wird.
Caspar:
Und zu welchem Preis. Ja.
Elli:
Ja, jetzt hast du zur Auflockerung, nachdem das irgendwie dann doch am Ende gefühlt die Wahl zwischen Pest und Kohler ist.
Caspar:
Ich weiß es nicht.
Stella:
Wir haben auch noch eine gute Nachricht.
Caspar:
Ja genau, die haben wir sowieso, aber wir sind ja ein Podcast, der auch immer mal wieder KI-Experimente macht.
Elli:
Ja, und wir hatten noch gar keine KI heute.
Caspar:
Nein, wir hatten noch überhaupt nichts mit KI und deswegen habe ich mal den aktuellen Stand. In dem Fall ist das jetzt der Anbieter Eleven Labs, es gibt aber noch verschiedene andere. Ich habe einfach mal ausprobiert, was passiert, wenn ich sage, ich möchte Musik, Geräusche und Stimmen gleichzeitig und ich möchte einen cineastischen Trailer rund um diesen Plot haben.
Elli:
Ganz wichtig an der Stelle, wenn wir euch solche Sachen mitbringen, dann heißt das nicht, dass wir das total feiern oder dass wir das unbedingt als neues Status Quo einführen wollen. Wir wollen einfach nur damit zeigen, was ist denn schon möglich, damit man so ein bisschen mal gucken kann.
Caspar:
Und ihr werdet auch gleich merken, ich habe den unbearbeitet gelassen, er ist genauso unten rausgefallen. Ihr werdet merken, da gibt es auch noch einige Stellen, die funktionieren nicht. Und da gibt es auch Stellen, ich weiß nicht, ob ich das, also jetzt zum Beispiel so ins Kino bringen würde ich diesen Trailer nicht. Aber genug drüber geredet, hören wir mal rein. Der Trailer heißt Der Kampf um Hollywood und viel Spaß.
Jingles:
In einer Welt, in der Streaming die Kinos obert. Und Milliarden die Regeln bestimmen, steht Hollywood vor seinem größten Showdown. Netflix, der unbestrittene Gigant, will Warner übernehmen. Ein Jahrhundert an Filmgeschichte, gebündelt unter einem Dach. Doch dann, ein unerwarteter Herausforderer betritt die Bühne. mit einem feindlichen Billiarden-De-Nut. Und als wäre das nicht genug. Im Schatten lauert politische Macht, die Trump-Familie, Saudi-Arabien, und Geld, das die globale Medienlandschaft für immer verändern könnte. Jetzt entscheidet sich, wer bestimmt, was zu tun.
Jingles:
Kino. Der Kampf um die Zukunft hat begonnen. Bald im Podcast deiner Wahl.
Caspar:
Jetzt sind alle wach, ne?
Elli:
Stella sitzt mir gegenüber, sieht ein bisschen fassungslos aus. Ich möchte an der Stelle ein ganz großes Shoutout an alle Synchronsprecherinnen und Synchronsprecher dieser Nation aussprechen. Ihr macht einen tollen Job und ihr habt gehört, das hier war gerade einfach ein bisschen furchtbar.
Caspar:
Das wird euch nicht in nächster Zeit ersetzen. Also man hat gemerkt, Englisch, Deutsch war so immer wieder ein Problem.
Elli:
Die Trumpfamilie.
Caspar:
Die Trumpfamilie.
Stella:
Auch, ich kann gar nicht so aussprechen, wie Versus ausgesprochen wurde, wie das da gemacht wurde.
Caspar:
Netflix versus Paramount.
Stella:
Wir haben schon am Anfang in der ersten, quasi in den ersten Sekunden, dieses leichte Vogelgezwitscher im Hintergrund hat mich schon rausgebracht, weil ich gar nicht wusste, ist das jetzt wie bei so einem Horrorfilm?
Caspar:
Zwischendrin war es ein bisschen Fluch der Karibik.
Elli:
Es wurde auch immer grisseliger.
Stella:
Ich wollte gerade sagen, etwas undeutlich in der Aussprache an vielen Stellen. Und leicht übersteuert auch. Das will ich nochmal zurückgeben. Das muss nochmal überarbeitet werden.
Caspar:
Der Prompt war Cinematic Trailer Action Movie 90s.
Elli:
Und du hast den Text, der gesagt werden sollte, vorgegeben?
Caspar:
Den habe ich vorgegeben.
Elli:
Ja. Ja, jetzt wisst ihr, was da so passiert. Wisst Bescheid über Netflix und potenzielle Kaufwünsche von Netflix. Ich bin bereit für eine gute Nachricht.
Caspar:
Eine echte, die nicht KI generiert ist und die nicht irgendwelche komischen Trailer nachmacht.
Elli:
Gute Nachricht So, wir begeben uns, also wir waren ja schon im Weltall heute und wir begeben uns nochmal so ein bisschen in die Vogelperspektive mit der guten Nachricht. Stellt euch mal vor, man packt alle Gebäude der Welt auf eine 3D-Karte.
Caspar:
Das wäre eine große Karte.
Elli:
Das wäre eine große Karte, das klingt auch nach einem sehr anspruchsvollen Unterfangen, würde ich mal sagen.
Caspar:
Nichts für ein Wochenende.
Elli:
Nee, das nicht.
Stella:
Wenn ich mir gerade so ein Globus vorstellen, kennt ihr diese Animation, wo dann die Häuser so rausragen?
Elli:
Ja, wo die so aus dem Globus sprießen quasi. Und wir gucken tatsächlich jetzt mal auf eine 3D-Karte und zwar auf die 3D-Karte, die aktuell weltweit die meisten Gebäude erfasst.
Caspar:
Ja.
Elli:
Die ist nämlich an der TU München erforscht, entwickelt, kartografiert worden. Ich weiß nicht, wie man das nennt. Sagt man kartografiert? Bestimmt. Und das Ganze heißt der Global Building Atlas. Der enthält 2,75 Milliarden Gebäudemodelle und zum Vergleich, die bisher umfassendste Datenbank hat 1,7 Milliarden Gebäude erfasst. Caspar, du bist heute im Mathe-Modus.
Caspar:
Oh Gott, es ist weniger. Knapp eine Million weniger. Eine Milliarde weniger.
Elli:
Ja, ein bisschen mehr als eine Milliarde sogar.
Caspar:
Eine Million und eine Milliarde. 1,05.
Elli:
Ja, genau.
Caspar:
Vielleicht sollte ich heute nochmal was mit.
Elli:
Da gab es einen Schub. Und tatsächlich auch spannend, das Ganze ist frei zugänglich über GitHub.
Caspar:
Ich wollte gerade fragen, kann ich mir das für die nächste Softwareprojekt, was ich vorhabe, herunterladen?
Elli:
Ja, du kannst es mir herunterladen, weiß ich nicht, aber du kannst darauf zugreifen. Genau, über GitHub und den Medienserver der TU München. Was man natürlich gucken muss, wenn man von 1,7 Milliarden Gebäude auf 2,75 Milliarden plötzlich kommt. Die wurden jetzt nicht alle plötzlich gebaut, sondern da gab es einfach auch große Lücken in der Erfassung. Unter anderem aus Regionen in Südamerika und auf dem afrikanischen Kontinent. Und man hatte auch so ein bisschen das Problem, dass Städte halt deutlich besser erfasst waren als zum Beispiel Häuser in ländlichen Gebieten.
Caspar:
So wie bei 3D-Karten ja zum Beispiel bei den großen Anbietern wie Google oder Apple-Karten ja auch der Fall ist, dass man in den Städten oft zum Beispiel sowas wie Streetview hat und auf dem Land manchmal dann einfach nicht.
Elli:
Genau.
Stella:
Und warum haben wir uns dafür entschieden, das jetzt als gute Nachricht auszuwählen, als unsere Good News der Woche? Naja, weil es eine Spannend ist als Grundlage für bessere Städte und Baubeplanung, aber natürlich auch in dem Bereich Klimaforschung, auch was bedeutet, wie erhitzen sich unsere Städte etc. und natürlich auch Forschung zu Wohnverhältnissen und zum Thema Armut und Reichtum.
Elli:
Genau, da werden sich dann zum Beispiel so Fragen gestellt, wie viel Platz hat denn eigentlich eine Person im In einer Stadt zum Beispiel, wenn man sieht, da sind ganz, ganz viele Gebäude mit sehr vielen kleinen Wohneinheiten und so weiter und das ist alles dicht gedrängt. Platz ist ja auch teilweise ein Statussymbol. Also es gibt Gegenden, da muss man sich den Platz kaufen können. So an einem See zum Beispiel oder so, wenn du da ein großes Grundstück hast, dann könnte man darauf schließen, dass du entweder gut geerbt hast oder gut Geld hattest, dir das zu kaufen. So, übrigens muss man dazu sagen, diesen See könnte man jetzt nicht so besonders idyllisch da darstellen, so wie man das vielleicht in einem kleinen Computerspiel hat. Ein Großteil der erfassten Gebäude ist vereinfacht, dreidimensional erfasst, aber das Gute ist, Grundform und Höhe sind dargestellt eben in dieser vereinfachten Form und das Es ist jetzt nicht das Detailreichste, man sieht jetzt nicht den See und den Busch, aber dafür lassen sich diese 3D-Modelle dann gut für Berechnungen und auch für große, umfassende Berechnungen benutzen. Wenn man jetzt das komplexer darstellen würde, dann würde das irgendwann die Kapazitäten von so Rechenmodellen sprengen.
Caspar:
Man muss ja auch irgendwo Abstriche machen. Dankeschön, das war das Wort, was ich suchte. Muss man ja machen, weil wie du sagst, sonst wird es ja überhaupt nicht mehr händelbar.
Stella:
Tolle Überleitung zum Aber. Wenn, das haben wir natürlich auch mitgebracht. Das Ganze basiert auf Satellitenbildern von 2019. Also es ist jetzt nicht zu 100 Prozent aktuell.
Elli:
Genau, die Problematik, du hast schon gesagt, Caspar, das ist nichts, was man an einem Wochenende mal schnell baut, so eine Karte. Dementsprechend ist eben der Prozess ein langwieriger gewesen und das hat man ja öfter bei Forschung, dass die leider nur so ein bisschen den Blick zurückwerfen kann und nicht komplett immer auf dem neuesten Stand sein muss, weil bis man dann mal was erforscht hat. Aber trotzdem ist das eine spannende Grundlage für eben diverse weitere Forschungsprojekte eben in den Bereichen, die du schon gesagt hast, Sella. Also Klima, Städtebau, Wohnraumgestaltung, wie kann man das in Zukunft irgendwie sinnvoll machen? Was kann man sich aus den unterschiedlichsten Regionen zusammenklamüsern an guten Ideen? Und dafür ist es eben eine coole Sache, gerade auch, weil es eben frei zugänglich ist, auch für andere Forschende.
Caspar:
Gut, dann gehe ich mir den Trailer jetzt nochmal anhören.
Stella:
Passbar.
Elli:
Ich gehe den jetzt nochmal verarbeiten.
Caspar:
Du gehst den verarbeiten.
Elli:
Genau, und ich mache schon mal das Türchen auch fertig, was ihr dann morgen zu hören bekommt.
Caspar:
Ach, bist du morgen dran?
Elli:
Ja.
Caspar:
Okay, cool. Ich glaube. Ich glaube.
Stella:
Jetzt guckt ihr mich beide Fragen an.
Elli:
Wir haben eine Tabelle dafür. Naja, entweder ihr hört mich oder Stella morgen.
Stella:
Nein, also ich kann sagen, Moment Leute, ich habe es, gebt es mal eine Sekunde, mich hört ihr morgen nicht. Aber stattdessen hört ihr Caspar.
Caspar:
Ja, ich weiß auch schon damit.
Stella:
Darf ich auch das Thema auch schon sagen? Nein, noch nicht. In Ordnung, das ist eine Überraschung. Das ist ein Adventskalender, den macht man ja auch erst am Tag.
Caspar:
Ich wollte gerade sagen, da mache ich einen Tag vorher auf.
Elli:
Sorry, ihr könnt auch nicht Caspar schütteln und hören, was vielleicht drin sein könnte.
Caspar:
Also ihr nicht, ihr zwei könntet. Aber wir machen jetzt ganz schnell Schluss und ich düse hier ganz schnell ab, damit ihr mich nicht noch schüttelt. Es war mir eine Freude. Hört weiter in den Adventskalender und wir hören uns nächste Woche wieder.
Stella:
Bis dahin.
Caspar:
Tschüss.
Jingles:
Das war's schon wieder für diese Woche. Folgt oder abonniert uns gerne in eurer Podcast-App und lasst uns dort eine Bewertung da. Das hilft uns sehr. Bis zum nächsten Mal.